Harte Marschroute

Donnerstag, 19. Januar 2017, 19:30

Ein Theaterstück, das so greifbar ist, wie ein Traum... oder ein Alptraum. Eine Mischung aus Sprech- und Körpertheater, Tanz und Improvisation, Realität und Dystopie. Eine Auseinandersetzung von einer ganz besonderen Ästhetik mit dem Persönlichkeitskult und Persönlichkeitsvernichtung; mit schrecklichen Geschehnissen, die so fern zu sein scheinen, doch in Wirklichkeit so nah sind.

Denn nicht nur der hat getötet, der zugeschlagen hat, sondern auch jene, die das Böse zugelassen haben, ganz gleich wodurch: durch das gedankenlose Wiederholen gefährlicher Theorien; das wortlose Heben der rechten Hand, das halbherzige Schreiben von Halbwahrheiten. Mea culpa...

E.Ginzburg

Die Moskauer Regisseurin Viktoria Naraxsa und Choreografin Anna Melnik inszenierten in nur 3 Wochen das immersive Theaterstück mit Nürnberger Künstler. Als literarische Grundlage diente das Buch “Marschroute eines Lebens” – der autobiografische Roman von der sowjetischen Journalistin Eugenija Ginsburg – ist eines der berühmtesten Werke über die Stalinzeit und die Massenrepressionen. Die Autorin erzählt darin von ihrer Leidenszeit als politisch Verfolgte unter Josef Stalin. Als vorgebliche Trotzkisten und Volksfeinde wurden damals um die siebenhunderttausend Menschen hingerichtet. Darunter die Ginsburg. Ihr Vergehen bestand darin, eine Unbotmäßigkeit, von der sie keine Kenntnis haben konnte, nicht angezeigt zu haben. Ihr Buch schildert die Verhöre, die selten höflich, meist brutal geführt wurden. Es schildert die elenden Bedingungen in den wechselnden Haftanstalten. Mehr erfahren...

Aufführungstermine:
- Do., 19.01
- Fr., 20.01
- Sa., 21.01
- Do., 26.01
- Fr., 27.01
- Sa., 28.01

EINTRITT:
VVK: 14,- € normal / 12,- € erm.;
AK: 16,- € normal / 14,- € erm.

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Das Stück wird Personen unter 18 Jahre und Menschen mit Herz- und Nervenerkrankungen NICHT empfohlen!

Änderungen vorbehalten

Ein immersives Theaterstück nach E. Ginsburg: eine Mischung aus Sprech- und Körpertheater, Tanz und Improvisation, Realität und Dystopie.