film d‘ artichauts

Donnerstag, 25. Februar 2016, um 20:00

Autorenfilme, Art-House, Retro, Trickfilme, Film Noir. Jeden vierten Donnerstag im Monat - ein Filmabend abseits des Mainstreams.

Februar: Wir schauen und besprechen einen Film des russischen avantgardistischen Regisseur Artur Aristakisyan "Ein Platz auf der Erde" (OmeU).

Der Film ist nicht für Zuschauer unter 18 Jahren geeignet!
Über den Film
Der Regisseur Artur Aristakisyan bedient sich einer filmischen Form, die für Liebhaber des Kunstfilms allerorten sofort erkennbar ist. Seine philosophischen Ideen jedoch geben dem Film eine komplett neue Richtung: Er fragt, ob der Vorschlag verrückt sei, die Gesellschaft nach den Prinzipien Liebe und Selbstaufopferung neu zu erschaffen. Der charismatische Anführer einer fiktionalen Moskauer Kommune scheint auf den ersten Blick ein bekannter Typus zu sein-ein idealistischer Hippie und heiliger Narr. Sein Bedürfnis, jede Beschränkung, jede Konvention der modernen gesellschaftlichen Ordnung in Frage zu stellen, führt letztendlich zu tragischen Ergebnissen. Die kleine Gruppe von Außenseitern schafft ihr eigenes Umfeld von Nirvana und Verrücktheit, kann aber der willkürlich eindringenden Außenwelt nicht entkommen.
Über den Regisseur
Artur Aristakisyan 1966 in Chisinau (Moldau) geboren. Dies ist zwar erst Aristakisyans zweiter Film, doch gilt er bereits heute als einzigartiger Künstler, dessen Potenzial, ein führender visionärer Filmemacher zu werden, unübersehbar ist. Er brauchte acht Jahre, um zur Moskauer Filmschule (VGIK) zugelassen zu werden. Sein dortiger Professor stellte ihn vom Unterricht frei und ließ ihn unabhängig arbeiten. Das Resultat,Handflächen (Ladoni, 1994), gewann den Nika (den russischen "Oscar") für den besten Dokumentarfilm, einen Preis für seinen Beitrag zur Filmsprache in Taormina, den Forum Grand Prix und den Wolfgang Staudte-Filmpreis in Berlin. Ein Platz auf der Erde wurde 2001 in Karlovy Vary mit dem Freedom Prize ausgezeichnet und zur Aufführung auf dem Sundance Filmfestival 2002 ausgewählt. Beide seiner Filme wurden auf den Filmfestspielen in Cannes für die Quinzaine des réalisateurs ausgewählt.
Eintritt: 2 €

Änderungen vorbehalten

Autorenfilme, Art-House, Retro, Trickfilme, Film Noir. Jeden vierten Donnerstag im Monat – ein Filmabend abseits des Mainstreams.