Antigone

Sonntag, 14. Januar 2018, 20:00

Was passiert, wenn Menschen hemmungslos ihren Trieben nachgeben? In der griechischen Tragödie werden sie verflucht. Der Fluch der Labdakiden stieß sogar mehrere Generationen ins Unglück. Und was passiert, wenn Menschen gezwungen werden, ihre Neigungen und Wünsche zu unterdrücken? Sie fühlen sich schuldig, fürchten sich vor dem Fluch und werden unglücklich. Aber kann es wirklich eine Sünde sein, sich leidenschaftlich hinzugeben? Gibt es eine Balance zwischen animalischer Triebhaftigkeit und zwanghafter Unterdrückung? Die russische Regisseurin Viktoria Naraxsa findet sie in der Figur der Antigone, die das gesellschaftliche Gefüge hinterfragt und sich gegen das staatliche Gesetz auflehnt. Welches politische System auch immer am geeignetsten für die Menschen sein mag - ein System, welches die Menschen unterdrückt und kontrolliert, ist in jedem Fall falsch.

Viktoria Naraxsa inszeniert mit dem Nürnberger ArtiSchocken-Kollektiv die griechische Tragödie „Antigone“ im Z-Bau. Wie zuletzt mit der „Harten Marschroute“ wird die neue Produktion ein Promenadentheater. Das bedeutet, die Zuschauer sitzen nicht still auf Stühlen, während die Schauspieler auf der Bühne agieren, sondern sie folgen den Szenen, indem sie von Schauplatz zu Schauplatz „promenieren“.

Aufführungsort: Z-Bau, Frankenstr. 200

EINTRITT:
VVK: 18,- € normal / 10,- € erm.;
AK: 22,- € normal / 14,- € erm.
Mitglieder ArtiSchocken - Integration Nürnberg e.V.: 8€


VORVERKAUF AUF FRANKENTIPPS

Das Stück wird Personen unter 18 Jahre und Menschen mit Herz- und Nervenerkrankungen NICHT empfohlen!

Gefördert durch: Fonds Soziokultur, House of Resources, Kulturreferat Nürnberg, Kost-Pocher'sche Stiftung, Z-Bau, Kunstverein

Änderungen vorbehalten

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